Wichtig: längere Untersuchungen, wieVorsorgeuntersuchungen, Tauchtauglichkeit etc.nur mit telefonischer Vereinbarung. Auch Laboruntersuchungen bitte nur mit telefonischer Vereinbarung (via Aaron).
Schmerzen sind eine wichtige Warnfunktion des Körpers.
Dauern Schmerzen jedoch länger an, kann es vorkommen, dass sie nicht mehr weichen wollen,
selbst wenn die schmerzauslösende Erkrankung bereits ausgestanden ist.
In solchen Fällen spricht man von chronifizierten Schmerzen oder auch vom Schmerzgedächtnis.
Erlebte Schmerzen werden abgespeichert und nicht so schnell wieder vergessen.
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Akute Schmerzen sind ein Signal des Körpers: Hier stimmt etwas nicht!
Der Schmerz dient dem Mediziner als Leitsymptom, um Erkrankungen diagnostizieren zu können.
Bleibt der Schmerz jedoch länger als sechs bis acht Wochen bestehen, ist er chronisch geworden.
Aus diesem Grund soll eine Behandlung von Schmerzen innerhalb dieser ersten Wochen erfolgreich sein.
Ist der Schmerz chronifiziert, müssen differenzierte Therapieverfahren angewandt werden,
um das Schmerzgedächtnis zu beeinflussen.
Die allgemeine Schmerztherapie verwendet u.a.folgende Verfahren, um Schmerzen gezielt zu behandeln:
• chirotherapeutische Mobilisations- und Manipulationsbehandlungen • medikamentöse Therapien • Infiltrations- und Injektionsbehandlungen sowie Nervenwurzelblockaden • Epidurale und epidural-perineurale Infiltrationen (z. B. mit Cortison) Akupunktur (weiter Informationen auf: www.facm.de)
Die Palliativmedizin will Menschen mit unheilbaren Erkrankungen die verbleibende Lebenszeit erleichtern.
Im Vordergrund steht nicht, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.
Spätestens, wenn die medizinischen Möglichkeiten zur Heilung einer Krankheit ausgeschöpft sind und die Lebenserwartung nur noch begrenzt ist, beginnt die Palliativmedizin.
Das wichtigste Ziel der Palliation ist es, die Beschwerden zu lindern und eine höchstmögliche Lebensqualität für die Patienten zu erreichen.
Dazu gehört auch, in Absprache mit dem Kranken auf eine möglicherweise lebensverlängernde Therapie zu verzichten, wenn diese mit unverhältnismäßigem Leiden einhergehen würde.
Palliativ denken heißt, das Leben grundsätzlich zu bejahen und dennoch den Tod als einen natürlichen Prozess zu akzeptieren.
Was bedeutet „palliativ“?
Der Begriff Palliativmedizin stammt von dem lateinischen Wort „palliare“, zu Deutsch „mit einem Mantel umhüllen“.
Er zielt damit auf den beschützenden, umsorgenden Gedanken, dem die Palliativmedizin entspringt.
Palliativmedizin beschränkt sich nicht auf die letzte Lebensphase.
Auch wenn ein schwerkranker Mensch unter Umständen noch Jahre lebt, können palliative Prinzipien ihm vom Zeitpunkt der Diagnosestellung an zu mehr Lebensqualität und möglichst wenig Schmerzen und Ängsten verhelfen.
Ebenso ist es aber in vielen Fällen auch möglich, palliative Ansätze begleitend zu einer auf Heilung ausgerichteten Therapie anzuwenden.
Wesentlicher Bestandteil der Palliativmedizin ist die bestmögliche Linderung der körperlichen Beschwerden – beispielsweise durch eine ausgeklügelte Schmerztherapie sowie Linderung von Übelkeit oder Atemnot.
In dieser Hinsicht hat die Palliativmedizin in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.
Ebenso wichtig wie die körperliche Versorgung ist die psychosoziale und oft auch die spirituelle Begleitung im Rahmen der Palliativmedizin.
Hier helfen die Betreuer dem Patienten, das Unabänderliche zu akzeptieren, seinen Frieden mit dem eigenen Schicksal zu schließen und die Angst vor Schmerzen und dem Sterben in den Griff zu bekommen.
Palliativmedizin ist immer Teamarbeit.
Ärzte, Pflegepersonal, Sozialarbeiter, Psychologen, Physiotherapeuten und Seelsorger arbeiten zusammen, um die Kranken umfassend zu betreuen.
Sie werden häufig von ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt, die besonders in der Sterbebegleitung ausgebildet sind. Platz in der palliativen Betreuung haben auch die Sorgen der Patienten um ihre Angehörigen. Beispielsweise darum, wie die Familie ohne sie zurechtkommt – psychisch, aber vielleicht auch finanziell.
Hier können konkrete Hilfsangebote den Patienten und seine Angehörigen entlasten.
Die Palliativmedizin unterstützt die Patienten, ihr Leben so aktiv wie möglich bis zum Tod zu gestalten.
Im weiteren Sinne gehört zur Palliativmedizin auch, positive Erlebnisse zu ermöglichen.
Einfach in den Himmel schauen. Sonne und Wind auf der Haut spüren.
Ein geliebtes Musikstück hören. Mit der Katze kuscheln. Sich von einem lieben Menschen verabschieden.
Auch die Angehörigen werden palliativ begleitet. Das hilft schließlich auch dem Patienten - die psychische Stabilität der Angehörigen, ihr Umgang mit dem Kranken sind für sein Wohlergehen wichtig.
Die Palliativmedizin unterstützt die Angehörigen während der Erkrankung des Patienten, während der Sterbephase und in der Trauerzeit.
Im Idealfall gelingt es, das Sterben als natürlichen Prozess und Teil des Lebens zu akzeptieren.
Wenn der Tod absehbar wird, ist es Aufgabe der Palliativmedizin, dem Patienten ein friedliches Sterben in Würde zu ermöglichen.
Auch in der letzten Phase des Lebens geht es darum, die Symptome zu kontrollieren und das Leiden möglichst gering zu halten. Und natürlich geht es in der Palliativversorgung auch darum, die Angehörigen in der Phase des Abschieds emotional zu unterstützen.
Für sie ist es beispielsweise wichtig, auf die Veränderungen vorbereitet zu sein, die im Sterbeprozess auftreten können.
Die meisten Menschen wünschen sich in einer vertrauten Umgebung und im Kreise ihrer Lieben sterben zu können.
Ermöglicht wird das im Rahmen der ambulanten Palliativmedizin.
Dabei betreuen in der Regel niedergelassene Ärzte, ambulante Pflegedienste und ehrenamtliche Helfer die Patienten.
Oft ist das sogar dann möglich, wenn die Patienten eine besonders aufwendige und intensive Betreuung benötigen.
In der sogenannten spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) arbeiten Ärzte und Pflegedienste in einem Palliative Care Team (PCT) zusammen.
Sie sind palliativ speziell ausgebildet und koordinieren die Behandlung rund um die Uhr. So lassen sich auch in komplexeren Fällen Schmerzen und belastende Symptome beherrschen.
Die Chirotherapie (griechisch: cheir = Hand) geht davon aus, dass sich fast sämtliche körperlichen Beschwerden auf Fehlstellungen oder Blockaden von Gelenken zurückführen lassen. Nach Ansicht der Chiropraktiker können viele Krankheiten durch die Beseitigung der gestörten Gelenkfunktion behandelt werden.
Folgende Symptome können auf eine Gelenkblockade der Wirbelsäule hindeuten:
• Rückenschmerzen
• Nacken- und Kopfschmerzen
• Schmerzen im Brustbereich
• Störungen der Atemfunktion
• Schulterbeschwerden
• chronische Ohrgeräusche
• Schwindelgefühl
• Sehstörungen
Die weit reichende Wirkung der Gelenkblockaden wird über Reflexbögen erklärt, also Nervenverbindungen, die von dem Gelenk über die Wirbelsäule zu den erkrankten Organen verlaufen.
Ein "steifer" Hals oder Lendenbeschwerden lassen sich tatsächlich oft auf Blockaden in den Gelenken zwischen den Wirbelkörpern zurückführen. Lange Zeit hat man angenommen, dass bei Rückenbeschwerden Wirbel "ausgerenkt" seien.
Heute ist jedoch klar, dass hinter Gelenkblockaden eigentlich verhärtete und verspannte Muskeln stecken. Die Muskelverspannungen führen zu Nervenreizungen, die zum einen die Muskelspannung aufrecht erhalten, zum anderen aber auch in die Umgebung ausstrahlen. Daher kann ein verspannter Hals unter anderem auch Schulterbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle oder Sehstörungen hervorrufen.
Der Chirotherapeut kann durch einen gezielten Ruck oder eine kleine Drehung die Blockade lösen. Dabei wird der Nervenreiz für einen kurzen Moment unterbrochen, die Muskelspannung sinkt und das Gelenk wird frei. Der Therapeut übt eigentlich nur einen ganz minimalen Kraftimpuls auf das Gelenk aus. Trotzdem kann es bei der Manipulation deutlich hörbar in den Knochenverbindungen „krachen". Auf ähnliche Weise behandelt der Chirotherapeut Schmerzen, die vom Knie-, Ellenbogen- oder Hüftgelenk ausstrahlen.