COPD (= chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
Bei der COPD kommt es zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege, ausgelöst durch
eine Entzündung der kleinen Atemwege. Es kommt zu einer vermehrten Schleimproduktion
und zur Zerstörung von Lungengewebe (Lungenemphysem).
Ursache ist die eine langjährige Einatmung von schädlichen Stäuben oder Gasen, zum Beispiel durch
das Rauchen.
Als Erkrankter bemerkten Sie häufig einen morgendlichen chronischen Husten, eine zunehmende Kurzatmigkeit im Alltag
und eine verminderte Leistungsfähigkeit.
Ein Fortschreiten der Erkrankung kann nur durch die Beseitigung des Auslösers verhindert werden.
Um ein Forschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern werden zusätzlich
inhalative Medikamente eingesetzt, welche die verengten Atemwege erweitern und dadurch die Entwickllung der
Lungenüberblähung verhindern oder verzögern soll.
Bei Fortschreiten der Erkrankung kann eine dauerhafte Sauerstofftherapie erforderlich werden.
Die COPD ist in Deutschland die sechsthäufigste Todesursache.
Durch das spezielle DMP Programm COPD soll der Krankheitsverlauf verlangsamt, die Lebensqualität gesteigert
und Folgeerkrankungen vermieden werden.
Regelmäßige strukturierte Untersuchungen und Erarbeitung eines auf Sie zugeschnittenen Therapiekonzeptes
sind Bestandteil dieses Programms, welche in 3-6 monatigen Abständen erfolgen
Welche Untersuchungen finden statt:
alle 3-6 Monate:
Größe, Gewicht
Blutdruck,
Lungenfunktion,
Erfragung des Raucherstatus, der (sportlichen) Aktivtät und Alltagsbeeinträchtigungen
Falls erforderlich werden weitere Untersuchungen vereinbart, Anpassungen in der Therapie vorgenommen,
Schulungmöglichkeiten und Probleme werden besprochen.
Ziel ist es das Fortschreiten der COPD zu verlangsamen, Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
und Ihnen eine gute Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu erhalten.