Mikrobiomuntersuchungen des Darms
Das Mikrobiom des Darms
Als Mikrobiom des Darms wird die Gesamtheit aller Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten bezeichnet,
die den Darm besiedeln.
Für die Gesundheit des Menschen ist ein funktionierendes Mikrobiom von essentieller Bedeutung.
Verschiedene chronische Erkrankungen sind mit einer Fehlbesiedelung des Darm assoziiert.
Das Reizdarmsyndrom, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, rheumatische Erkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen
weisen oft eine Störung des Mikrobioms auf.
Ein gesundes Mikrobiom ist enorm wichtig für den Menschen.
Die Darmflora zersetzt die nicht verdauten Nahrungsbestandteile, damit der Körper diese aufnehmen kann,
es werden verschiedene Vitamine produziert, die Konsistenz des Stuhls und die Peristaltik des Darm wird beeinflusst.
Außerdem wird das Immunsystem stimuliert. Der Darm besitzt eine Oberfläche von etwa 200 m² und hat somit die
größte Kontaktfläche des Körpers mit der Außenwelt. Durch diesen Kontakt finden immunregulatorische Prozesse statt.
Durch Fehlernährung, Krankheiten oder Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika wird unser Mikrobiom negativ beeinflusst
und es kann zu Fehlbesiedelungen durch Bakterien oder Pilze kommen.
Diese Störungen können als Risikofaktor zahlreicher Erkrankungen in Frage kommen.
Metabolische Krankheiten, wie Diabetes mellitus, Adipositas, Fettstoffwechselstörungen, das Reizdarmsyndrom,
Durchfälle oder Verstopfung, Autoimmunkrankheiten, wie Allergien, rheumatische Erkrankungen, Asthma, entzündliche Darmerkrankungen,
Histaminintoleranz und das Leaky-Gut-Syndrom zählen dazu.
Auch neuropsychiatrische Erkrankungen scheint es Hinweise auf die Beeinflussung
durch das Mikrobiom zu geben.
Hier sind Depressionen, bipolare Störungen, Autismus und Demenz zu nennen.
Hieraus leitet sind nicht ab, dass die