Verfasst am 25. Oktober 2020 . Zugriffe: 4034
DMP KHK (= koronare Herzkrankheit)
Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Gefäße des Herzens verengt.
Es kommt zu einer verminderten Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff.
Folgeerkrankungen können Herzschwäche, Herzrhythusstörungen oder auch ein Herzinfarkt sein.
Ursache der KHK ist die Arteriosklerose (= Gefäßverkalkung).
Risikofaktoren für die Entwicklung einer KHK sind Rauchen, Übergewicht, erhöhter Cholesterinspiegel,
Bluthochdruck, Zuckerkrankheit und das Alter.
Liegt die Häufigkeit der an KHK erkrankten Frauen unter 60 Jahre bei unter 2%, steigt die Häufigkeit ab
60 Jahre auf 10% und ab 70 Jahre auf 15%.
Bei Männern liegt die Häufigkeit sogar deutlich höher:
Sie liegt schon unter 60 Jahre bei 7%, steigt ab 60 Jahre auf 20% und ab 70 Jahre sogar auf 30%.
Damit gehört die KHK zu den häufigsten chronischen Erkrankungen.
Natürlich können wir es nicht ändern, dass wir älter werden, aber wir können beeinflussen, wie wir älter werden.
Die Risikofaktoren, wie Rauchen und Übergewicht, erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Diabetes können wir beeinflussen.
So kann das Auftreten oder Fortschreiten der Erkrankung verzögert oder gar verhindert werden.
Veränderungen lieb gewonnener Gewohnheiten können Ihnen helfen gesünder älter zu werden.
Aber auch medikamentöse Behandlungen können erforderlich sein um dieses Ziel zu erreichen.
Genau hierbei wollen wir Sie unterstützen.
Durch regelmässige strukturierte Untersuchungen und Therapiekontrollen,
welche in 3-6 monatigen Abständen erfolgen, können wir mit Ihnen zusammen gemeinsame Ziele vereinbaren.
Es wird die Effektivität der Therapie überprüft und ggf. angepasst.
Welche Untersuchungen finden statt:
alle 3-6 Monate:
Grösse, Gewicht
Blutdruck, Blutfette,
die Nierenfunktion, Blutsalze
Begleit- und Folgeerkrankungen werden überprüft
sportliche Aktivität, Raucherstatus und Ernährung besprochen.
Falls erforderlich werden weitere Untersuchungen vereinbart, Anpassungen in der Therapie vorgenommen,
Schulungsmöglichkeiten und Probleme werden besprochen.
Ziel ist es das Fortschreiten der KHK zu verlangsamen, Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
und Ihnen eine gute Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu erhalten.
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Verfasst am 06. Oktober 2020 . Zugriffe: 4114
DMP Diabetes mellitus Typ II
Über 7 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Zuckerkrankheit.
Wer an Diabetes erkrankt, muss mit vielen Veränderungen in seinem täglichen
Leben umgehen.
Dies betrifft nicht nur die tägliche Ernährung, welche auf die Erkrankung abgestimmt werden muss.
Aber nicht nur falsche Ernährung, sondern auch Bewegungsmangel und Übergewicht und Alter gehören zu
den Hauptursachen des Typ-II Diabetes.
Für Sie als Patient ist es häufig schwierig, Ihren Tagesablauf auf die Erkrankung umzustellen,
liebgewonnene Gewohnheiten zu verändern und dies dauerhaft zu schaffen.
Genau hierbei wollen wir Sie unterstützen.
Durch regelmäßige strukturierte Untersuchungen und Therapiekontrollen,
welche in 3-6 monatigen Abständen erfolgen, können wir mit Ihnen zusammen gemeiname Ziele vereinbaren.
Es wird die Effektivität der Therapie überprüft und ggf. angepasst.
Welche Untersuchungen finden statt:
alle 3-6 Monate:
Grösse, Gewicht,
Blutdruck
Blutzucker und Langzeitblutzucker (HbA1c), der Nierenfunktion
Untersuchung des Urins auf Mikroalbumin (Eiweiß)
Untersuchung der Füße auf Nervenschädigungen oder Durchblutungsstörungen
mindestens einmal pro Jahr Untersuchung des Augenhintergrunds durch einen Augenarzt
Anschließend werden die Ergebnisse mit Ihnen besprochen und falls erforderlich
weitere Untersuchungen vereinbart. Nötige Anpassungen in der Therapie, Schulungsmöglichkeiten
und Probleme werden besprochen.
Ziel ist es Folgeschäden an Gefäßen und Nerven, Organen und den Augen weitgehend zu vermeiden
und Ihnen trotz einigen Einschränkungen eine hohe Lebensqualität zu erhalten.
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Verfasst am 06. Oktober 2020 . Zugriffe: 4136
Disease-Management-Programme
Was sind DiseaseManagement-Programme (DMP)?
Für Patienten mit chronischen Erkrankungen sind eine umfassende Betreuung und Unterstützung
im medizinischen Bereich enorm wichtig.
Eine gute Betreuung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder sogar aufhalten.
Die Behandlung im DMP orientiert sich an festgelgten Behandlungsabläufen auf Basis des aktuellen Standes
der Wissenschaft.
In regelmäßigen Abständen werden Untersuchungen durchgeführt, bestimmte Laborwerte überprüft und
besprochen. So können frühzeitig Veränderungen erkannt werden und die Therapie entsprechend angepasst werden.
So können Beschwerden verringert, Folgeerkrankungen vermieden oder verzögert werden.
Die Arztpraxen, die DMP-Programme anbieten, müssen festgelegte Voraussetzungen und Qualitätsanforderungen erfüllen,
sowie sich regelmäßig zu den Erkrankungen fortbilden.
Derzeit bieten wir folgende DMP-Programme an:
Asthma bronchiale
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Diabetes mellitus Typ II
Koronare Herzkrankheit (KHK) mit dem Modul Chronische Herzinsuffizienz
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Verfasst am 27. September 2020 . Zugriffe: 5489
Akupunktur
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Akupunkturbehandlung für 2 Indikationen:
1. Schmerzen der Lendenwirbelsäule, welche seit mindestens 6 Monaten bestehen.
2. Schmerzen bei Kniegelenkverschleiß (Gonarthrose), welche seit mindestens 6 Monaten bestehen.
Was genau bedeutet "seit mindestens 6 Monaten"?
Sie müssen in den letzten 2 Quartalen vor der Behandlung in jedem dieser beiden Quartale wegen der Diagnose
nachweislich in Behandlung gewesen sein.
Klingt kompliziert? Ist es auch.
Wenn Sie bei einem anderen Arzt in Behandlung gewesen sind, müssen Sie eine Überweisung mit einer schriftlichen Bestätigung
Ihres Arztes mitbringen, aus der hervorgeht, dass er Sie in den letzten beiden Quartalen wegen einer der o.g. Diagnosen
behandelt hat.
Was erwartet Sie am Behandlungstermin?
In der Regel haben Sie einmal im Jahr Anspruch auf 10 Akupunkturbehandlungen innerhalb von 6 Wochen für die jeweilige Indikation.
Zunächst findet eine Eingangsuntersuchung statt, in der das Behandlungskonzept festgelegt wird.
Die Akupunkturbehandlungen finden anschließend nach Terminvereinbarung statt.
Eine Behandlung dauert etwa 30 Minuten.
Sie liegen in einem separaten Raum, Hosen, Socken und Oberteil sind auszuziehen.
Wir empfehlen daher eine leichte Decke mitzubringen.
Der Einstich der Nadel ist spürbar, wird aber selten als unangenehm empfunden.
Die Akupunkturnadeln werden nicht nur an den lokalen Schmerzbereichen gesetzt,
sondern entlang sogenannter Leitbahnen am gesamten Körper.
Die Nadeln bleiben dann ca. 20 - 30 Minuten liegen und werden anschließend entfernt.
Sie können dann in der Regel Ihrem gewohnten Tagesablauf nachgehen.
Manche Patienten bemerken nach der Akupunktur eine gewisse Erschöpfung.
In diesem Fall sollten Sie ausreichende Ruhezeiten einplanen.
Nähre Informationen zur Akupunktur
Broschüre Akupunktur und chinesische Heilkunst der DÄGfA
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